VERFAHREN ZUR SCHMERZAUSSCHALTUNG

  • Die Lokalanästhesie ist die örtliche Schmerzausschaltung, die im Mund-, Kiefer- und Gesichtsbereich als sogenannte Infiltrationsanästhesie direkt im Operationsgebiet und als sogenannte Leitungsanästhesie am Austrittspunkt eines sensiblen Nervenastes vorgenommen werden kann. In der Regel ist dem Lokalanästhetikum ein gefäßverengender Zusatz (Adrenalin, Epinephrin, Orciprenalin,..) beigefügt, der das Betäubungsmittel länger am Ort hält und eine Blutarmut im Operationsgebiet zur besseren Übersicht ermöglicht.
  • Der sogenannte Dämmerschlaf (intravenöse Sedierung) ist ein Verfahren, welches erst Dank neuer Sedativa möglich geworden ist. Dabei schläft der Patient so fest, dass er nichts von der Operation mitbekommt. Andererseits muß er nicht beatmet werden; er atmet selbständig. Daher entsteht auch nicht das typische Rauhigkeitsgefühl im Hals durch den Narkoseschlauch (Tubus) und man kommt wesentlich früher und leichter wieder auf die Beine. Regelmäßig kommt es danach zur einer Erinnerungslücke (retrograde Amnesie) für die Zeit des Eingriffs und die Stunden im Anschluß daran. Nach einer Ruhezeit von 1 bis 3 Stunden in unserem Aufwachraum können unsere Patienten in Begleitung eines Erwachsenen nach Hause gehen. Aus Sicherheitsgründen muß man allerdings auch für diese Betäubungsverfahren nüchtern zu dem Eingriff kommen, d.h. mindestens 6 Stunden vorher weder essen noch trinken und auf keinen Fall rauchen!  Selbstverständlich werden Sie dabei von unserem Team betreut und mit Geräten wird Ihre Herz-Kreislauf-Situation permanent überwacht 
  • Die Intubationsnarkose ist die bekannte Vollnarkose, bei der Sie von einem Anästhesisten betreut werden. Auch hierfür müssen Sie unbedingt nüchtern kommen, d.h. mindestens 6 Stunden vorher weder essen noch trinken und auf keinen Fall rauchen!