Dinge, die sie nach einer operativen Behandlung im mund-, kiefer- und gesichtsbereich wissen sollten UND VERHALTENSREGELN DIE SIE ZUR VERMEIDUNG VON KOMPLIKATIONEN BEACHTEN SOLLTEN
Reaktionsfähigkeit: Nach einer örtlichen Betäubung und durch die Belastung des chirurgischen
Eingriffs kann Ihre Reaktionsfähigkeit - insbesondere auch bei aktiver Teilnahme am
Straßenverkehr - für mehrere Stunden herabgesetzt sein. Sie sollten sich daher am besten nach Hause fahren lassen.
Blutgerinnung: Zum Schutze der Wunde und für eine möglichst ungestörte erste Blutgerinnung beißen Sie bitte locker
15-30 Minuten auf den eingelegtenTupfer.
Danach ziehen Sie ihn vorsichtig zur Seite ab. Bei einem angelegten Druckverband richten Sie sich
bitte nach unseren speziellen Empfehlungen. Sollte wider Erwarten eine Nachblutung auftreten, beißen Sie erneut für eine halbe Sunde auf ein zusammengerolltes, sauberes
und angefeuchtetes Stofftaschentuch. Im Zweifelsfall bitte in der Praxis anrufen.
Schwellung: Sie können eine mögliche Schwellung durch
äußeres Auflegen einer Kühlgelpackung aus Ihrem Kühlschrank auf den operierten Bereich reduzieren. Am wirksamsten ist ein Auflegen mit Unterbrechung (z.B.: Packung
20 Minuten auflegen und dann für 20 Minuten entfernen). Halten Sie tagsüber den Kopf aufrecht. Sitzen ist besser als flach Liegen. Lagern Sie auch nachts Ihren Kopf höher als
den restlichen Körper. Schlafen Sie nach Möglichkeit nicht auf der operierten Seite des Gesichts.
Medikamente: Wenn Ihnen Ihr Behandler Schmerzmittel und/oder Antibiotika verschrieben hat, halten
Sie sich bitte an die angegebene Dosierung. Bitte nehmen Sie keine Schmerzmittel ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, die eine blutverdünnende Wirkung haben, wie z.B.: Aspirin oder
Dolomo (Wirkstoff: Acetylsalicylsäure)!
Auto fahren: Nach einer Operation ist Ihre Fahrtüchtigkeit aufgrund des Eingriffs selbst, der erhaltenen Betäubung oder der
Schmerzmittel zumindest mehrere Stunden beeinträchtigt. Bei Operationen in Narkose (oder Sedierung) dürfen Sie an diesem Tag bzw. 24 Stunden danach generell nicht aktiv am
Straßenverkehr teilnehmen, bitte organisieren Sie sich unbedingt eine Begleitperson für den Rückweg oder fahren Sie auf eigene Kosten mit dem Taxi. Außerdem sind Sie an diesem Tag
nicht mehr geschäftstüchtig. Bitte fragen Sie Ihren Behandler, ob und wie Sie möglicherweise davon betroffen sind.
Essen und Trinken: Trinken ist schon bald nach der Operation möglich. Vermeiden Sie heiße Getränke.
Essen Sie bitte erst, wenn die örtliche Betäubung ganz nachgelassen hat, damit Sie sich nicht auf die Zunge oder Wange beißen. Wir empfehlen Ihnen weiche, breiige Kost (z.B.:
Kartoffelpüree, Nudeln, Suppen, Eintöpfe, etc.); bitte auf krümelige und krosse Nahrung (z.B.: Knäckebrot, Müsli, Nüsse, Chips, etc.) für ein paar Tage verzichten.
Reizstoffe: Reizstoffe können Komplikationen (Wundheilungsstörungen und Entzündungen) verursachen.
Deshalb ist es ratsam, Alkohol und Kaffee in den ersten drei Tagen nach dem Eingriff zu meiden und in der Woche nach dem Eingriff keinesfalls zu rauchen.
Sport: Vermeiden Sie anstrengende sportliche Aktivitäten in den ersten fünf Tagen nach der
Operation. Spaziergänge an der frischen Luft sind möglich und empfehlenswert. Vermeiden Sie bitte intensive Sonneneinstrahlung und Hitze.
Zahnpflege: Bitte putzen Sie in den ersten beiden Tagen nach der Operation die Zähne (im
Wundbereich) ohne Zahnpasta, danach können Sie wieder ganz normal mit Zahnpasta putzen. In den ersten 8 Stunden nach dem Eingriff den Mund nicht spülen, da dies Nachblutungen
verursachen kann. Sollten Sie eine Mundspülung verordnet oder empfohlen bekommen haben, beginnen Sie bitte erst einen Tag nach dem Eingriff.
Ihr Praxisteam wünscht Ihnen eine schnelle und komplikationslose Genesung!